Freitag, 16. Januar 2015

Rezension: Unsterblich - Tor der Dämmerung - Julie Kagawa

Allison wächst in einer Stadt auf, in der die Menschen von Vampiren zurückgedrängt wurden. Die Vampire verschanzen sich im Stadtkern und die Menschen die sich noch nicht den Vampiren gebeugt haben leben als "Unregistrierte" im Saum.

Hunger Angst und Tod sind dort an der Tagesordnung und nur wenige lehnen sich noch gegen die totale Kontrolle durch die Vampire auf.

Bei der verzweifelten Suche nach Essen gerät Allison in eine lebensgefährliche Situation. Danach ist ihr altes Leben für sie verloren und sie muss sich durch mehrere brenzlige Situationen kämpfen.


Zu "Unsterblich" bin ich geteilter Meinung.
Zum Einen hat Julie Kagawa wieder eine wundervolle Welt für uns gezeichnet, auf der anderen Seite fehlt es stellenweise etwas an Handlung.

Alle Protagonisten haben viel Tiefe, Alli wächst einem richtig ans Herz mit ihrem Kampfgeist und dem großen Herz.

Gut gefällt mir, wie die Vampire dargestellt wurden. Wunderbar düster, unberechenbar und größtenteils böse.
Allison´s Weggefährten sind richtig interessant, eine kleine Romanze gibt es auch, die jedoch komplett ohne Kitsch auskommt.

Der Mittelteil des Buches zieht sich, Alli lebt wie eine Nomadin und man fragt sich wann sie endlich ihr Ziel erreichen wird bzw. fragt sich stellenweise ob dies überhaupt je der Fall sein wird.

Zum Ende hin kommt das Ziel dann wie mit dem Vorschlaghammer, die Ereignisse überschlagen sich, die Story wurde mir zu wild und zu abgedreht.

Dennoch war ich gerne Teil der düsteren Welt und gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Handlung von Teil 2 sich wieder mehr in die Richtung der Vampire bewegt.


Das Buch ist athmosphärisch wunderschön geschrieben, die zähe Reise kann man überleben und die sympathischen Charaktere sind top.

Empfehlenswert für fantasybegeisterte Leser die auf große Spannungsmomente verzichten können.

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