Freitag, 21. August 2015

Rezension: Die Seiten der Welt - Nachtland - Kai Meyer

"Bücher wird es immer geben - und Leute die sie lesen."

Im zweiten Teil der Fantasy-Trilogie „Die Seiten der Welt - Nachtland“ knüpft Kai Meyer an die Geschichte um Furia und die Welt der Bücher an. Sie und ihr Freunde kämpfen weiterhin gegen die Ademitische Akademie, treffen auf neue Weggefährten und verlieren Mitstreiter auf der gemeinsamen Reise.

In diesem Buch konzentriert sich die Handlung stark auf die dunkle Seite der Bücherwelt. Man stolpert von einer actionreichen Szene in die nächste lauernde Gefahr und wünscht sich manchmal schon eine kurze Atempause. Doch Furia und ihre Freunde bringen sich ständig wieder in neue, unangenehme Situationen.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Geschichte um die Seiten der Welt sind natürlich wieder Bücher ! Dachte man, es wäre schon alles an Ideen rund ums Buch ausgeschöpft, entdeckt man doch wieder neue Verwendungen der Bücher oder trifft auf weitere Protagonisten bekannter Werke die aus ihrer Geschichte in die Handlung von „Nachtland“ gefallen sind.

Viele Teile der Handlung widmen sich dem Ausbau und auch der Entstehung der Geschichte, viele Fragen des Lesers schweben weiter im Raum und es ist die perfekte Überleitung zum großen Finale in Band 3 !

Für mich persönlich ist "Die Seiten der Welt"- Trilogie eine, wenn nicht DIE facettenreichste Geschichte von Kai Meyer. Die Stimmung ist größtenteils düster, wenn es auch wirklich herzerwärmende Stellen im Buch gibt.

Empfehlenswert für jeden der Bücher mag die mit Liebe zum Detail und einerm starken Aufbau der Geschichte punkten.
Ich kann das Erscheinen von Band 3 kaum noch erwarten !

Freitag, 16. Januar 2015

Rezension: Unsterblich - Tor der Dämmerung - Julie Kagawa

Allison wächst in einer Stadt auf, in der die Menschen von Vampiren zurückgedrängt wurden. Die Vampire verschanzen sich im Stadtkern und die Menschen die sich noch nicht den Vampiren gebeugt haben leben als "Unregistrierte" im Saum.

Hunger Angst und Tod sind dort an der Tagesordnung und nur wenige lehnen sich noch gegen die totale Kontrolle durch die Vampire auf.

Bei der verzweifelten Suche nach Essen gerät Allison in eine lebensgefährliche Situation. Danach ist ihr altes Leben für sie verloren und sie muss sich durch mehrere brenzlige Situationen kämpfen.


Zu "Unsterblich" bin ich geteilter Meinung.
Zum Einen hat Julie Kagawa wieder eine wundervolle Welt für uns gezeichnet, auf der anderen Seite fehlt es stellenweise etwas an Handlung.

Alle Protagonisten haben viel Tiefe, Alli wächst einem richtig ans Herz mit ihrem Kampfgeist und dem großen Herz.

Gut gefällt mir, wie die Vampire dargestellt wurden. Wunderbar düster, unberechenbar und größtenteils böse.
Allison´s Weggefährten sind richtig interessant, eine kleine Romanze gibt es auch, die jedoch komplett ohne Kitsch auskommt.

Der Mittelteil des Buches zieht sich, Alli lebt wie eine Nomadin und man fragt sich wann sie endlich ihr Ziel erreichen wird bzw. fragt sich stellenweise ob dies überhaupt je der Fall sein wird.

Zum Ende hin kommt das Ziel dann wie mit dem Vorschlaghammer, die Ereignisse überschlagen sich, die Story wurde mir zu wild und zu abgedreht.

Dennoch war ich gerne Teil der düsteren Welt und gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Handlung von Teil 2 sich wieder mehr in die Richtung der Vampire bewegt.


Das Buch ist athmosphärisch wunderschön geschrieben, die zähe Reise kann man überleben und die sympathischen Charaktere sind top.

Empfehlenswert für fantasybegeisterte Leser die auf große Spannungsmomente verzichten können.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Rezension: Magisterium - der Weg ins Labyrinth - Holly Black und Cassandra Clare

Callums tritt seinen Weg ins Magisterium nur widerwillig an, wird er doch von seinem Vater vor den tödlichen Gefahren schon jahrelang gewarnt.

Nachdem Master Rufus ihn jedoch als seinen Lehrling ausgewählt hat bleibt ihm keine andere Wahl.

Den Plan aus dem Magisterium wegzulaufen verwirft Call dann auch wieder und so fügt er sich seinem Schicksal und gibt der unterirdisch gelegenen Schule eine Chance.

Magisterium war auf den ersten Blick ein sehr vielversprechendes Buch, eine tolle Optik, der wunderschön schimmernde kupferfarbene Buchschnitt und die zwei Bestseller-Autorinnen Holly Black und Cassandra Clare mit vereinten Kräften am Werke.

Der Anfang reißt einen in vieler Hinsicht mit, gefühlsmäßig empfindet man schon fast Mitleid mit Call, der mit aller Kraft versucht sich dem Magisterium zu entziehen da sein Vater ihm einredet er würde dort bestimmt ums Leben kommen.
Noch dazu hat Callum eine mysteriöse Behinderung, die sein Vater trotz Zauberkraft nicht geheilt hat.
Oft ist er Zielscheibe für Spott und Hohn und oft muss er an seine Grenzen gehen.

Dann kommt noch der große Punkt der Neugier hinzu: eine unterirdische Zauberschule... welchen Wesen kann man begegnen ? Welche Magie kann man erlernen ? Welche zauberhaften Details können einem begegnen ?

Leider kommt dieser Punkt dann doch zu kurz, Callums Unterricht haut einen nicht gerade von den Socken, einige "Tests" sind mal ganz spannend aber auch nur kurze Geschehnisse. Verzauberte Wesen gibt es auch, jedoch leider immer gefährlich und nicht sehr bildlich bezeichnet.

Die Welt im Magisterium hat Potenzial, man fühlt sich nach Band 1 aber noch nicht so richtig angekommen. Die Protagonisten neben Call sind auch nicht sehr tief beschrieben, man wird nicht so ganz warm mit ihnen.
Das Buch fühlt sich eher an wie ein langer Vorspann, Raum für mehr ist jedoch vorhanden, daher gebe ich die Hoffnung nicht auf und werde auch bestimmt Band 2 lesen.

Lesenswert für Leute die Magie und verrückte Schauplätze mögen, leicht zu lesende Geschichte aber leider nicht ganz zufriedenstellend in der Handlung.